Lange Nacht der Museen – Nathalie Schmitz

Lange Nacht der Museen

Projekt

Lange Nacht der Museen – Besucherzentrum Museumsinsel

Auftrag

Kreative Leitung, Konzept und Realisierung

Leistung

Entwurf, Raumplanung, Signaletik, Branding, Ausstattung

Ort

Altes Museum, Berlin

Zur diesjährigen Lange Nacht der Museen in Berlin habe ich die kreative Leitung für das Besucherzentrum auf der Museumsinsel übernommen. Ein beliebter Treffpunkt für viele, die noch Tickets, Infos oder einen Snack benötigen, und traditionell der Ort, an dem die lange Nacht feierlich eröffnet wird. Nach mehrfachen Modifizierungen, sollte das Zentrum ein aufgefrischtes und nachhaltiges Raumkonzept erhalten, dass auch für zukünftige Editionen relevant bleibt. Seine Funktion, als Service- und Meeting-Point inmitten des stadtweiten Evens war dabei das zentrale Anliegen. Wir beantragten die temporäre Straßensperrung und legten großen Wert darauf, dass eine Komplettüberholung der bestehenden Ausstattung sowie ein neues Lichtkonzept, Einzug in die Planung fand. Kassenhäuschen aus Bürocontainern sollten der Vergangenheit angehören, Nahbarkeit und Barrierefreiheit berücksichtigt werden: es sollte frischer Wind durch den Lustgarten wehen. Wir nutzten einen Airstream-Caravan als Ticketschalter und entwarfen einen umseitig offenen Info-Point, der die Besucher*innen mit einer einladenden Geste empfing. Die Food-Trucks entlang des Gehwegs durchsetzen wir mit Signaletik und errichteten raumgreifende Sitzpodeste. Alles kombiniert mit frischen Pflanzen und weiteren Möbeln. Das Branding folgte streng den Corporate Guidelines: die Ausstattung wurde rot und erhielt, wenn möglich, eine dreieckige Form, mit der wir die visuelle Kontinuität zu den traditionellen Info-Steelen der Langen Nacht behalten wollten. Ein besonderes Highlight waren limitierte, mit Spiegeln verkleideten „Selfie-Steelen“ im Lustgarten die zugleich Orientierungspunkte mit perfekter Photo-Opportunity waren. Das Motto „Wir sind dabei“ lebte nicht nur in der Gestaltung, sondern auch in der Interaktion mit den Besucher*innen, die auf diese Weise ihre Teilnahme am Event teilten. Ein spannendes Projekt das abermals beweist, dass Ästhetik und Funktionalität bei Großveranstaltungen Hand in Hand gehen können.